Wie läuft ein Designprojekt ab?
Keine Designaufgabe ist wie die andere. Und so ist jedes Designprojekt tatsächlich ein Unikat, aber es gibt trotzdem einige Gemeinsamkeiten. Wir arbeiten meist in Stufen oder Phasen und klassisch gibt es diese drei Phasen:
1. Analyse und Konzeption
2. Designentwicklung
3. Realisierung
Es macht Sinn, diese drei Phasen deutlich voneinander zu trennen und mit Meilensteinen abzuschließen. In der Analyse- und Konzeptionsphase wird die Richtung festgelegt. Deshalb werden im Normalfall am Ende der Konzeption mehrere Richtungen (meist 3) vorgestellt. Danach muss eine Auswahl geschehen, damit die intensive detailorientierte Designentwicklung mit vertretbarem Aufwand bearbeitet werden kann. Nach erfolgreichem Abschluss der Designentwicklung werden die Entwicklungsergebnisse in die Realisierung übertragen, z.B. durch die mechanische Konstruktion in Richtung Serienfertigung, oder eine Reinzeichnung für ein Verpackungslayout.
Zeitrahmen und Termine
Jede einzelne Phase benötigt einen festgelegten Zeitrahmen und wird mit festen Terminen in den Projektplan eingebunden. Dabei sollte unbedingt berücksichtigt werden, dass die Prüfungs- und Entscheidungsprozesse zwischen den einzelnen Phasen auch eine gewisse Dauer haben, je mehr Entscheider involviert sind, desto umfangreicher. Wir terminieren die einzelnen Phasen wenn irgend möglich „sportlich“, das heißt, dass wir uns gern unter einen spürbaren Zeitdruck setzen. Zu viel Zeit ist für die Designarbeit ebenso wenig hilfreich, wie ein übergroßer Zeitdruck.
Zusammenarbeit im Projekt
Den Projektfortschritt teilt das Designteam in regelmäßigen Abständen mit auch im Projektmanagement kann dem Kunden auf Wunsch Zugang und Transparenz verschafft werden. Die intensive Begleitung des Projektes von Kundenseite ist ausdrücklich erwünscht und trägt entscheidend dazu bei, die Ergebnisqualität zu verbessern. Dabei ist zu beachten, dass durch das Projekt auch auf Kundenseite Arbeit erzeugt wird. Das Designteam braucht einen festen Ansprechpartner beim Kunden und einen direkten Weg zum Entscheider oder Entscheidergremium. Auch wenn die Geschäftsleitung nicht immer so tief involviert ist, wie Steve Jobs es bei Apple war, so bleibt Design doch eine Aufgabe der Leitung und somit Geschäftsführungs-Sache.